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Waterboys? Wer war das noch, wird man vielleicht provokant fragen. Bei "The Whole Of The Moon" ist dann aber spätestens alles klar. Ein Monstersong, den man nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Die schottisch-irische Band um Frontmann Mike Scott war immer ein Liebling der Kritiker, die nur die Aufmerksamkeit der großen Massen nicht bzw. nur kurz auf sich ziehen konnte (wie so häufig).
Der Qualität der Musik aber tut das bekanntlich keinen Abbruch.
Die Musik? Sehr abwechslungsreiche, ausgefeilte Folk-Pop-Musik mit leichten Einflüssen aus Blues / Jazz, Rock-Elementen (Bläser, Trompete, Piano, Fidel sind die dominanten Instrumente) deren Wurzeln klar im keltischen Folk liegen. Die Band wusste vor allem bei Live-Auftritten ihr Publikum zu begeistern, was verdeutlicht, dass ihre Qualitäten an den Instrumenten beeindruckend sind. Hörbar ist dies auch auf den Studioalben in den zahlreichen (Instrumental-) Solis.
Texte: Poetisch, manchmal tiefsinnig, teils melancholisch, eher ernst. Die Band gehörte nie zur bis zum Abwinken gefeierten Spaßfraktion der 80er. Und das ist auch gut so, möchte man sagen.
Jetzt gibt es nun die ultimativen Box Sets mit allen wichtigen Songs, einem Essay von Colin Meloy (The Decemberists), 121 Tracks, davon jede Menge bisher unveröffentlicht, mit „Track to Track Liner Notes“ von M. Scott himself.
The Waterboys