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Cool! Der bald 50-jährige deutsche Ausnahmedrummer Wolfgang Haffner, der vor allem in Funk- und Fusion-Formationen (Nils Landgren, Metro, Till Brönner, Dominic Miller) sowie im Studio tätig war und einige gelungene eigene Alben aufgenommen hat, legt mit ”Kind of Cool” ein überaus stimmiges Konzeptalbum vor, das rundherum gelungen ist. Wie es bereits der Titel impliziert, nimmt sich Haffner hier des Cool Jazz an – des Soundtracks der Helden des Modern Jazz zwischen 1950 und 1960. Er tut dies äusserst raffiniert und stützt sein Repertoire auf drei Säulen: Erstens mit Stücken, die den Sound des Cool Jazz transportieren (”So What” oder ”Django”), zweitens mit stilübergreifenden Standards (”My Funny Valentine”, ”Autumn Leaves” oder ”Piano Man”, das Gast Max Mutzke sehr soulig singt), die er in der Manier des Cool interpretiert (u. a. durch die Besetzung mit Vibraphon), und drittens mit drei eigenen Kompositionen. Ein herrlich ausgewogenes, atmosphärisches, ungemein cooles Klangbild wird hier geschaffen. Wunderbar, wie etwa der bald 83-jährige Dusko Goykovich ”I Fall in Love Too Easily” auf seiner Trompete bläst. Es wird keine Ton zu viel geblasen und jeder einzelne sitzt. Meisterhaft! JAZZ’N’MORE
Wolfgang Haffner