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Pension Schöller:
Anton Klapproth, Besitzer einer Flugentenfarm, ist endlich wieder in der Großstadt, Besonders fasziniert ist er von den Typen, die bei ihm zu Hause so selten sind, in der Stadt jedoch auf Schritt und Tritt anzutreffen sein sollen: Er hätte 'nämlich vor einige Zeit einen ausserordentlich fesselnden Artikel über Heilanstalten für Geisteskranke gelesen' und 'eine Soirée in einem solchen Etablissement soll das Interessanteste sein, was man sich denken kann'. Sein Neffe Alfred erhält gegen die Zusage eines nicht unbeträchtlichen Kredites den Auftrag zur Umsetzung dieses ungewöhnlichen Anliegens. Da trifft es sich gut, dass in der Pension des Militärkappellmeisters in Ruhe, Schöller, ein Gesellschaftsabend mit Künstlern, Malern, Exzentrikern und Großstadtpflanzen verschiedenster Couleur stattfinden soll. Anton Klapproth sieht seine Erwartungen auf das Aufregendste erfüllt. Als aber die 'Patienten' eines Tages bei ihm auf der Flugentenfarm auftauchen, vergeht ihm das Lachen.
Der Etappenhase:
Eine requirierte Stube irgendwo in Flandern ist Schauplatz dieses Schwanks, der zur Zeit des 1. Weltkrieges spielt. So unterschiedlich die Charaktere der Personen auch sein mögen, was immer wieder Anlass zu hitzigen Auseinandersetzungen ist, haben sie doch eines gemeinsam: Den Heisshunger auf ein richtiges Stück Fleisch. Als das Faktotum Anton mit einem "gefundenen" Hasen auftaucht, scheint sich ein grosses Fest anzubahnen. Doch schlussendlich wird nicht nur ihm das Fell über die Ohren gezogen.
Tante Jutta aus Kalkutta:
Dr. Hans Schmitz ist ein aufstrebender Rechtsanwalt von Beruf - und sonst ein Filou, was natürlich ins Geld geht. Zu seinem Glück jedoch gibt es im fernen Asien eine vermögende Tante, die sich zwar anpumpen lässt, für erbetene Zahlungen aber Gegenleistungen in Form eines anständigen, bürgerlichen Lebens erwartet. Was liegt also näher, als peu à peu eine Ehefrau, ein Kind (selbstverständlich einen Sohn), einen zu versorgenden Schwiegervater und alle die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen zu erfinden und so den jährlichen Geburtstagsscheck von Tante Jutta aus Kalkutta zu sichern. Diesmal jedoch bleibt der aus und statt seiner kommt die Tante selbst. In höchster Not muss da der befreundete Schauspieler Emil Brückner als Ehefrau Eva, das Kind seines Hausdieners als Sohn Persival und der Klient und Einbrecherkönig Anton Kühlkopp als ehrenwerter Schwiegervater fungieren, auch wenn der nicht weiß, wie ihm geschieht. Natürlich folgt dem nun ausbrechenden Chaos ein Happy-End, hier in Gestalt der attraktiven Adoptivtochter von Tante Jutta.